Hunderte protestieren in Hongkong wieder gegen Regierung
Die Protestbewegung in Hongkong blieb auch in Coronazeiten aktiv, man machte Pressekonferenzen, organisierte Boykottkampagnen und engagierte sich in der gewerkschaftlichen Organisierung von Beschäftigten verschiedenster Branchen. Erstmalig entschied man sich wieder zu einem öffentlichen Protest:
In Hongkong ist es erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder zu Protesten gegen die china-freundliche Regierung und Peking gekommen. Trotz strikter Abstandsregeln kamen in einem Einkaufszentrum der chinesischen Sonderverwaltungszone am Sonntag Hunderte Menschen zusammen, um Forderungen nach Demokratie zu erneuern. In Hongkong sind wegen der Pandemie derzeit nur Versammlungen von maximal vier Menschen erlaubt. Sie müssen 1,5 Meter Abstand halten.
Demonstranten und Polizei uneins über Abstandsregeln
Einer der Anführer der Demonstranten, Avery Ng, sagte: "Wir sind hier, um unseren Ärger und Frust über die Brutalität der Polizei auszudrücken." Man habe sich in kleinen Gruppen verteilt und an die Abstandsregeln gehalten. Die Polizei widersprach und drohte mit hohen Geldstrafen. Die Schutzmaßnahmen gegen den neuen Corona-Virus sind in Hongkong noch bis mindestens 7. Mai in Kraft. In den vergangenen Tagen gab es in der Millionenmetropole kaum noch neue Infektionen.
Der vollständige Artikel bei t-online 26.4.2020.