Zu alt für den Job...
Altersdiskriminierung in Chinas Technologiebranche lässt die Beschäftigten den "Fluch der 35" fürchten
Jennifer Pak, China-Korrespondentin von Marketplace, berichtet, dass die meisten Erwachsenen heutzutage sogar Angst haben, das Alter von 30 Jahren zu erreichen, weil sie befürchten, ihre Karriere zu verlieren.
Das Thema wurde bereits von internationalen Medien aufgegriffen. CNN berichtete:
Der "Fluch der 35": In China sind Millennials für manche Arbeitgeber bereits zu alt
(...) Der Begriff wurde ursprünglich in den sozialen Medien geprägt, um Gerüchte über Entlassungen älterer Arbeitnehmer durch große Technologieunternehmen zu beschreiben, ist aber inzwischen so weit verbreitet, dass sogar Berater der regierenden Kommunistischen Partei Chinas darauf verweisen.
Wer an der Wirksamkeit des Fluchs zweifelt, braucht sich nur die zahllosen Online-Stellenausschreibungen und Einstellungsseiten anzusehen, in denen ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass die Bewerber nicht älter als dieses Alter sein sollten, das viele Experten nicht einmal als mittleres Alter bezeichnen.
Oder schauen Sie in die sozialen Medien: Im Juni löste die Beschwerde eines Reisenden darüber, dass Herbergen in Peking häufig Gäste abweisen, die älter als 35 Jahre sind, eine hitzige Debatte aus, ebenso wie eine Rekrutierungskampagne eines taoistischen Tempels im Juni, in der es hieß, neue Mönche müssten "unter 35 Jahre alt" sein.
Sogar die chinesische Regierung schließt Bewerber über 35 für viele ihrer Beamtenstellen aus - eine Politik, die von einem Gesetzgeber bei der letztjährigen Jahresversammlung des chinesischen Parlaments und des obersten politischen Beratungsgremiums in Frage gestellt wurde. (...)