November 11, 2021

Es herrscht Angst in Hongkongs Lehrerzimmern

Interview mit einem Lehrer

Es herrscht Angst in Hongkongs Lehrerzimmern
Nach anhaltenden Beschuldigungen der LehrerInnen Gewerkschaft Hong Kong Professional Teacher's Union (HKPTU) als Vaterlandsverräter durch Presseorgane der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) teilte nach 48 Jahren* Bestehen der Gewerkschaft am 10. August ihr Vorstand den 95.000 Mitgliedern den Beschluss zur Auflösung mit. Auf dem Hintergrund des am 30. Juni 2020 in Beijing erlassenen Nationalen Sicherheitsgesetz für Hongkong sah der Vorstand „keinen Weg mehr in die Zukunft“.
Chinesisches Propagandaplakat 1975
Susanne Wycisk, GEW-Mitglied in Bochum, sprach mit einem Kollegen einer weiterführenden Schule, der seit 21 Jahren Englisch und Mathematik unterrichtet und seit dieser Zeit Gewerkschaftsmitglied war, über seine Beobachtungen und Eindrücke an Hongkonger Schulen. An seiner fünf-zügigen Schule gibt es sechs Klassenstufen mit durchschnittlich 30 SchülerInnen pro Klasse. Sie haben laut Stundenplan 45 Unterrichtsstunden in der Woche. LehrerInnen an weiterführenden Schulen in Hongkong unterrichten durchschnittlich 26-28 Unterrichtsstunden von jeweils 35 Minuten an fünf Tagen in der Woche. Wegen der Pandemie sind die Stunden zur Zeit auf 25 Minuten gekürzt.

Das Interview findet sich auf der Forum Arbeitswelten Homepage.