October 3, 2021

China Watch

Beobachtungen und Kommentare von Au Loong-Yu zu China und Hongkong in einem Blog der Taz

China Watch

Au Loong-Yu ist seit Gründung des Forums Arbeitswelten ein wichtiger Kooperationspartner und war mehrfach in Deutschland, um über die Entwicklungen in China und Hongkong zu referieren.

Heute lebt der Publizist im Exil in London. Er lebte und arbeitete bis Januar 2021 in Hongkong und setzt sich für die Rechte von Arbeitenden ein. Mitte der 1980er Jahre war er Lehrer und gab die linke Zeitschrift »Pioneer« heraus, die für ein Selbstbestimmungrecht der Bevölkerung Hongkongs eintrat, in einer Zeit als London und Peking hinter deren Rücken das Abkommen über Hongkongs Wiedereingliederung in die VR China vereinbarten. 1999 gehörte er zu den Mitbegründern der Organisation »Globalization Monitor« (GM) die politische Bildung über Neoliberalismus und Globalisierung unter Gewerkschafter*innen und Aktivist*innen macht. 2004 startete Au das China-Arbeitersolidaritäts-Projekt von GM, das später ein Austauschprogramm zwischen chinesischen und deutschen Basisaktiven mit einschloss. Ab 2010 konzentrierte er sich ganz auf die Verfolgung/Analyse der Entwicklungen in China und das Publizieren darüber. Er schreibt für lokale Medien wie Mingpao Daily und Standnews sowie für englischsprachige Zeitschriften wie WorkingUSA, New Politics, Jacobin und Made in China. 2012 erschien sein Buch China’s Rise: Strength and Fragility (Merlin Press, Besprechung) , 2020 Revolte in Hongkong – Die Protestbewegung und die Zukunft Chinas bei Bertz+Fischer, Berlin, herausgegeben vom Forum Arbeitswelten und besprochen in der taz. Mit Einführung des Nationalen Sicherheitsgesetzes für Hongkong durch die Regierung in Beijing im Juli 2020 sah Au keine Möglichkeit mehr dort frei zu arbeiten/publizieren und entschied sich schweren Herzens nach England auszuwandern.

Englische Interviews mit Au Loong-Yu über seine politischen Aktivitäten vor 2006 hier und über Chinas Aufstieg zur Weltmacht.

Obiger Text aus der Selbstbeschreibung des Blogs der taz.

Reaktionär, nicht revolutionär
Xi Jinping will die Kluft zwischen Arm und Reich verringern. China auf dem Weg zum Sozialismus?