October 2, 2023

Cosco vs. Hafenarbeiter

Die Internationalen chinesischen Investitionen stoßen auf Arbeiterproteste. Hier von Hafenarbeitern

Cosco vs. Hafenarbeiter

COSCO ist eine der weltweit größten international tätigen Reedereien. Das Unternehmen war ein volkseigener Betrieb der Volksrepublik China mit Sitz in Peking; sein europäischer Hauptsitz befand sich in Hamburg. 2016 fusionierten COSCO und China Shipping Group zur China COSCO Shipping Corporation.

2016 übernahm COSCO zunächst 51 % der Anteile am Hafen von Piräus, weitere 16 Prozent gehen nach fünf Jahren für 88 Mio. Euro an den Konzern.

Im Juni dieses Jahres berichtete der NDR:

Hamburger Hafen: Umstrittener Cosco-Deal unter Dach

Nach Abschluss des Investitionsprüfverfahrens unterzeichneten die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der chinesische Staatskonzern Cosco die Verträge zur Minderheitsbeteiligung am Terminal Tollerort, wie die HHLA am Montag mitteilte. Damit beteilige sich eine Cosco-Tochter mit 24,99 Prozent.

NDR 19.6.2023

Die hamburger Hafenarbeiter zeigen sich oft kampfeslustig und zu den Tarifauseindersetzungen im letzten Jahres berichteten die Medien: "Warnstreik in Hamburg: Polizei und Hafenarbeiter geraten aneinander" (Berliner Zeitung), "Hafen-Streik eskaliert: Arbeiter schmeißen Böller und Flaschen auf Polizei" (Focus) und "Streik der Hafenarbeiter eskaliert - zehn Verletzte"(Hamburger Abendblatt).

Die aktuellen Verkaufspläne im Hamburger Hafen haben wieder für Unruhe unter den Arbeitern gesorgt: "Arbeiter kündigen „erhebliche Unruhen” an" (MoPo). "Tausende Hafenarbeiter protestieren gegen HHLA-Deal" (t-online), "Empörte Hafenarbeiter entern abgesperrten Hamburger Rathausmarkt" (Welt).

Nun erklären ihre griechischen Kollegen sich solidarisch:

Hafenarbeiter von COSCO aus dem Hafen von Piräus solidarisch mit Hamburger Hafenarbeitern!

Au Loong-Yu über Chinas globale Hafeninvestionen (englischsprachig):