Der Blick der Wirtschaft nach China
Die "Welt" ist besorgt über Zahlen der Autoindustrie.
Schwacher Jahresbeginn
Das China-Problem der deutschen Autobauer

Die Volksrepublik ist seit Jahren der wichtigste Markt für die Autoindustrie. Doch jetzt sinkt die Zahl der verkauften Neuwagen in China, auch VW ist davon betroffen.
Update zur Corona Epidemie (26.2.2020)
- Wegen des Coronavirus gehen die Menschen in China kaum noch einkaufen - und auch in anderen Ländern wird ein "Nachfrageschock" immer wahrscheinlicher.
- Viele fürchten zudem, dass das Virus Lieferketten zerschneidet und bald auch in Europa die Bänder stillstehen könnten.
Gerade am Beispiel der Autoindustrie zeigt sich, wie verwoben Lieferketten sind. So bezieht Daimler formell Teile von 213 Zulieferern. Doch allein die zehn größten Zulieferer haben selbst wiederum 588 Zulieferer. Und diese kaufen Teile bei mehr als 2900 weiteren Sub-Zulieferern. Das Problem: "Bereits ein Bauteil aus China kann die Produktion in Europa stoppen", sagt Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg. Noch seien die Lager der Zulieferer für etwa zwei bis sechs Wochen gefüllt, danach bereits dürfte es zu ersten Produktionsstopps in Europa kommen. Der britische Autobauer Jaguar Land Rover lässt manche Teile bereits im Koffer aus China einfliegen. "Es ist ein logistischer Albtraum", sagt Jörg Wuttke, Präsident der EU-Handelskammer in China.