Die Gewerkschaft 3F lädt ein
21. Januar 2020. Internationalismus nicht nur über die Kontinente, sondern auch über die Grenze zu unserem nördlichen Nachbarn.
In Dänemark ist der Arbeitskampf der Arbeiter in einer südchinesischen Containerfabrik der dänischen Reederei MAERSK ist starker Erinnerung. Das Forum Arbeitswelten wurde nun von der dänischen 3F Gewerkschaft zu einem Austausch nach Kopenhagen eingeladen. 3F ist die größte Gewerkschaft in Dänemark. Sie wird oft mit Verdi verglichen, unterscheidet sich jedoch in dem starken Engagement für prekär Beschäftigte, insbesondere aus Osteuropa. Der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist in Dänemark mit 67% so hoch wie in kaum einem anderen Land. Am 21.1. bekommen wir die Möglichkeit zu Betriebsbesuchen in Unternehmen, die in einer Verbindung zu China stehen. Schon dort soll des die Möglichkeit geben, über Sozialdumping, Organisierungsmöglichkeiten und Solidaritätsarbeit zu diskutieren. Am späten Nachmittag gibt es eine öffentliche Veranstaltung, bei der das Forum Arbeitwelten über seine Erfahrungen mit dem soldiarischen Austausch mit arbeiter*innen und Aktivist*innen in China berichtet und mit den Anwesenden diskutiert. Am nächsten Tag sind wir noch ins dänische Parlament eingeladen, wo wir von der Rot-Grünen Allianz (mit der Linkspartei in Deutschland vergleichbar) empfangen werden.
Der Besuch wird auch zum deutsch-dänischen Austausch über betriebliche Auseinandersetzungen genutzt. Am 22.1. findet eine Vorführung des Films "Luft zum Atmen" (Kämpfe der Belegschaft des Bochumer Opel Werkes) statt mit anschließender Diskussion.