Polizeieinsatz gegen protestierende Beschäftigte des Gesundheitswesens
20 Festnahmen als Antwort auf Protest wegen ausstehender Löhne
Chinesische Beschäftigte im Gesundheitswesen protestieren wegen ausstehender Löhne
Am 16. Januar marschierten Hunderte von Ärzten, Krankenschwestern und Angestellten des des Suixian-Krankenhauses für traditionelle chinesische Medizin in der Provinz Henan zum lokalen Regierungsgebäude und forderten die Zahlung ihrer ausstehende Gehälter. Viele von ihnen haben seit Monaten keinen Lohn mehr erhalten. Die Regierung reagierte mit der Verhaftung von mehr als 20 Mitarbeitern des Gesundheitswesens.
Das Krankenhaus hat die Zahlung von Boni und Leistungszulagen seit Mai 2019 eingestellt. Das Management zog immer wieder Renten und Versicherungen von den Gehältern der Mitarbeiter ab, aber diese Beträge wurden nie für die tatsächlichen Renten- und Versicherungsbeiträge verwendet. Ein Arzt sagte, er habe in den letzten zwei Jahren nur einmal den vollen Betrag seines Monatsgehalts erhalten.
Mehrere hundert Beschäftigte des Gesundheitswesens forderten zuvor die Auszahlung ihrer Löhne durch die lokale Regierung und das Gesundheitsamt und es wurde ihnen gesagt, dass bis zum 25. Dezember 2020 eine Lösung gefunden werden würde. Dies erwies sich als leeres Versprechen und löste die aktuellen Demonstrationen aus.
Viele dieser Beschäftigten im Gesundheitswesen standen während der schwersten Phase der COVID-19-Pandemie in China Anfang letzten Jahres an vorderster Front.