Riders aus China, Hongkong und Deutschland berichten
Die Konferenz will Essenslieferanten aus Deutschland und China (Festland und Hong Kong) zu einem Austausch über Arbeitsbedingungen und Arbeitskämpfe in ihren Ländern zusammenbringen.

Dabei wird berücksichtigt, dass die Zustellung auf unterschiedliche Art geschieht - zu Fuß, mit dem Fahrrad, E-Bike, Moped, Motorrad oder auch Auto.
Der Austausch soll die Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzeigen und die Art und Weise reflektieren, wie sich in diesem Sektor arbeitende Menschen organisieren und wie sie international zusammenarbeiten. Als Teil der Arbeiterklasse stellt sich die Frage ihrer Organisierung: In Form traditioneller oder anarcho-syndikalistischer Gewerkschaften oder in Kollektiven auch jenseits von Gewerkschaften.
Fragestellungen:
a) Wie hat sich die Essenslieferindustrie in Festland-China, Hong Kong und Deutschland in den letzten Jahren entwickelt?
b) Wie sehen die Arbeitsbedingungen von Essenslieferantenin Festland-China, Hong Kong und Deutschland aus?
c) Wie haben sieArbeitskämpfe ausgefochten und Organisationsstrategien entwickelt?
d) Was sind dabei ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den zweiLändern?
Programm
Samstag, den 10. Dezember, 09:00 – 13:30 Uhr,
Konferenzsprachen sind Englisch und Chinesisch mit Simultanübersetzung
09:00 |
Welcome by the convenors Overview of the delivery industry and the platform economy
worldwide |
09:20
09:35
09:50 |
Overview on China: Food Delivery Platforms and Workers in a Strong State by Lee Yu, Researcher of platform labor in China, Hong Kong Overview on the situation in Hong Kong by Au Gaawing, Riders‘ Rights Concern Group, Hong Kong, Overview on the situation in Germany by Simon Schaupp, University of Basel Followed by questions and comments from participants |
10:30 |
Break |
11:00
11:30
|
Reports on working conditions and labour disputes from activists: A delivery worker from mainland China Followed by questions and comments from participants Siutong on Food Panda delivery workers‘ struggle in Hong Kong Followed by questions and comments from participants |
12:00 |
Short break |
12:15
12:45 13:30 |
Elmar Wigand (Action against Labour Injustice) Cologne Delivery worker from Gorilas, Berlin Followed by questions and comments from participants Final open discussion + closing remarks End of the conference |
Tagungsleitung
Rosa Luxemburg Stiftung (https://www.rosalux.de)
Thomas Sablowski, e-mail: thomas.sablowski@rosalux.org
Kritisches China-Forum:
Peter Franke, e-mail: forumarbeitswelten@fuwei.de
Anmeldung
Erbeten wird eine schriftliche und verbindliche Anmeldung per e-mail für die Teilnahme an der Online-Konferenz unter Angabe von Namen, Adresse, ggf. Organisationzugehörigkeitund e-mail bis spätestens Donnerstag den 8.12.2022an Peter Franke, forumarbeitswelten@fuwei.de
Die Teilnahme wird schriftlich bestätigt und ein Zugangscode kurz vor der Konferenz verschickt.
Über das Kritisches China-Forum
In der polarisierten Debatte zu Entwicklungen in China und seiner Rolle in den Verschiebungen und Umbrüchen in der kapitalistischen Weltordnung kommen differenzierte Analysen häufig zu kurz. Wir wollen in die politische Diskussion emanzipatorische, internationalistische Positionen einbringen und solidarische Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Es geht darum, sowohl die Vorurteile im „Westen“ gegenüber China als auch die Herrschaftsverhältnisse, die kapitalistische Ausbeutung sowie die Naturzerstörung in China zu thematisieren. Wir wenden uns dabei gegen Rassismus, Chauvinismus, schlichtes Schwarz-Weiß-Denken und militärische Eskalation, die im Zuge der wachsenden Weltmarktkonkurrenz und geopolitischen Machtkonfrontationen an Bedeutung gewinnen und derzeit staatliches Handeln prägen.
Wir bieten eine Informationsplattform an und organisieren öffentliche Diskussionsveranstaltungen zu China. Wir beschäftigen uns unter anderem mit Arbeitsbeziehungen, sozialen Bewegungen, Geschlechterverhältnissen, Umweltpolitik und internationalen Beziehungen. Im Forum haben bisher u.a. Mitarbeiter*innen der Universitäten Erfurt, Kassel, Köln, Leipzig, Passau sowie der HU Berlin, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der NGO PowerShift sowie Mitglieder von gongchao.org, des Forum Arbeitswelten, der IG Metall, der IG BCE und der GEW mitdiskutiert.