Tod durch Überarbeitung
Das China Labour Bulletin berichtet vom Schicksal eines 23 jährigen Leiharbeiters
Junger Wanderarbeiter stirbt an Überarbeitung im Schlafsaal einer Elektronikfabrik in Suzhou
Am 14. August 2023 starb ein 23-jähriger Wanderarbeiter in der Elektronikfabrik Qisda in Suzhou, Provinz Jiangsu, in seinem Schlafsaal, nachdem er im Rahmen eines Arbeitsüberlassungsvertrags 13 aufeinanderfolgende Nachtschichten gearbeitet hatte.
Wie China Business Daily berichtet, stammte Xu Xiao aus der Provinz Yunnan. Er begann erst im Juli dieses Jahres bei Qisda zu arbeiten und war bei guter Gesundheit und hatte keine gesundheitlichen Probleme.
Xus älterer Bruder sprach mit den Medien und sagte, sein Bruder habe die Schule vorzeitig abgebrochen, um zu arbeiten:
Unsere Eltern starben an einer Krankheit, als wir noch sehr jung waren. Mein Bruder und ich sind Waisenkinder. Meine Großmutter hat hart gearbeitet, um uns aufzuziehen... Sie ist 75 Jahre alt, und ich habe die Nachricht vom Tod meines Bruders geheim gehalten.
Aus den Aufzeichnungen über die Anwesenheit bei der Arbeit geht hervor, dass Xus Arbeitszeiten unregelmäßig waren, aber vom 24. Juli bis zum 5. August arbeitete er jede Nacht mehr als 12 Stunden (...).
Am 12. und 13. August wurde Xu schließlich ein freier Tag gewährt. Als er am 14. August nicht zu seiner geplanten Schicht erschien, wurde er tot in seinem Schlafsaal aufgefunden. Mord und Drogenmissbrauch wurden als Ursache für seinen Tod ausgeschlossen.
Xu hatte einen Arbeitsvertrag unterzeichnet mit der Tiantong-Niederlassung der Agentur Suzhou Lanlingtong Network Technology für eine Laufzeit von zwei Jahren, beginnend am 4. Juli 2023, um bei Qisda zu arbeiten.
Qisda Optronic (Suzhou) Co. Ltd. produziert LCD-Monitore und Projektoren sowie drahtlose Bluetooth-Module für Dell und HP. (...)