April 19, 2019

Workshop

Workshop zu chinesischen Investitionen in Deutschland am 25.5. in Mannheim

Workshop

Chinas Übersee Investitionen in Deutschland

Chinesische Gefahr oder es mahlt nur die Mühle der Kapitalverwertung?

Wie sollten Gewerkschaften darauf reagieren?

Deutsche Unternehmen, große und kleine, haben in den letzten 25 Jahren eifrig in der VR China investiert, um ihre Produkte günstiger herzustellen und dort - aber auch in anderen Teilen der Welt - zu verkaufen. Produktionsstätten in Deutschland wurden geschlossen, viele Beschäftigte in der Elektronik- und Textil- und Bekleidungsbranche „verloren“ ihren Arbeitsplatz.

Seit einigen Jahren wächst die Zahl der Investitionen chinesischer Unternehmen in Europa, besonders in Deutschland. Die chinesische Wirtschaft, ehemals nur Empfänger von Auslandsinvestitionen und Exporteur von Konsumgütern ist nun auch zu einem großen Investor in Infrastruktur, Rohstoffgewinnung und Hochtechnologie Produktion weltweit geworden. Die Regierung unter der Führung einer sich kommunistisch nennenden Partei treibt diese weltweite Expansion inzwischen systematisch als Ausbau einer „Neuen Seidenstraße“ voran mit der Bereitstellung von Milliarden-Krediten für strategische Projekte und Investitionen. Erklärtes Ziel der Staats- und Parteiführung ist die Entwicklung Chinas zur stärksten Wirtschaftsmacht der Welt bis zur Jahrhundertmitte.  

Wie kam es zu dieser Entwicklung und unterscheidet sie sich von den Expansionsbestrebungen der übrigen großen Industrieländer? (Vortrag Au Loong Yuam Freitag)

Welche Auswirkungen hat sie für die Beschäftigten in China und den von der Expansion betroffenen Ländern nicht zuletzt auch den in Deutschland? (Dazu Rachel Page via Skype aus HK einige Ergebnisse aus einer Untersuchung vom November 2018 in Deutschland sowie Bericht über Erfahrungen von Betriebsräten in Deutschland von Bian Shuwen und/oder BR)

Welche Befürchtungen bestehen bei großen Infrastruktur Investition am Bsp. des Hafen Ausbaus in Hamburg (Jörn Wolke od. Gerd Müller)

Wie kann nationalistischen und chauvinistischen Haltungen entgegentreten und einen internationalistischen Ansatz von Arbeitersolidarität (z.B. in den Gewerkschatfen) entwickeln werden?

Samstag den 25.5. von 9:30 – 15:00

Gewerkschaftshaus, Besprechungszimmer der IG Metall 3. OG. Hans-Böckler-Straße 1, Mannheim