Prekarisierte Arbeit – geteilte Solidarität? Fest Beschäftigte und Leiharbeiter in Deutschland - alte und neue Arbeiterklasse in China

Eine Podiumsgespräch mit den chinesischen Basisaktivisten Yan Yuanzhang, Yu Fen und Au Loongyu am 27. Mai 2011 um 19 Uhr im Kulturhaus Taranta Babu, Humboldtstr. 44, 44139 Dortmund

In den letzten Jahren ist der Anteil von Leiharbeit, befristeter Beschäftigung, „Minijobs“ und anderen Formen prekärer Beschäftigung in Deutschland massiv gestiegen. Traditionelle Formen der Arbeitsteilung, Hierarchien, Identifikationsmuster und Sicherheiten lösen sich auf, neue Spaltungen entstehen, wodurch auch der Druck auf die ‚Kernbelegschaften’ und die Interessenvertretungen wächst - und die Bedeutung der Frage, wie diesen Spaltungen begegnet werden kann.

Mit rund 200 Mio. WanderarbeiterInnen vom Land gibt es auch China ein enormes Potential flexibilisierter Arbeitskräfte, häufig als die „neue Arbeiterklasse“ bezeichnet. Die meisten von ihnen arbeiten zu Niedriglöhnen in kaum abgesicherten Arbeitsverhältnissen. Dem gegenüber stehen die Beschäftigten in staatlichen Einrichtungen, privatisierten oder (noch) staatseigenen Großunternehmen, die unter vergleichsweise gesicherten und besser bezahlten Bedingungen arbeiten. Auch hier stellt sich das Problem der Spaltung und die Frage nach solidarischen Formen ihrer Überwindung.


Veranstalter: Forum Arbeitswelten – China und Deutschland
Ein Projekt von LabourNet Germany, express, tie und Südwind
Verantwortlich / Kontakt / Nachfragen: Helmut Weiss 0163 – 9286677; helmut.weiss@labournet.de