Chinas Transformation ist noch nicht beendet

INTERVIEW mit dem Ehepaar Jin Guantao und Liu Qingfeng, geführt von Jiang Lifen

 

Chinas Transformation ist noch nicht beendet

 

 

Zu einem Zeitpunkt, an dem tosender Applaus zum 60-jährigen Jahrestag der Gründung
der Volksrepublik China überall zu hören ist, ermahnt das Ehepaar Jin Guantao und Liu
Qingfeng uns, die 60 Jahre ruhig und sachlich zu betrachten, und für eine allumfassende
Analyse nicht nur 60, sondern 150 Jahre zurückzuschauen!
Als ehemalige Berater der Fernseh-Dokumentarserie “Das Klagelied des
Flusses” (Heshang)1 in den 1980er Jahren, sind Jin Guantao und Liu Qingfeng
prominente Figuren in der Ideengeschichte der Volksrepublik Chinas. 1984 publizierte
das Ehepaar einen Essay mit dem Titel “Hochkonjunktur und Krise”, mit der These, dass
die Kontinuität des chinesischen Feudalsystems auf einem extrem stabilen System
beruhe, und dieses System immer noch bestehe. Diese These erschütterte die
Intellektuellenkreise, führte zu einer starken Reaktion und einem Überdenken der
chinesischen Gesellschaftskultur. Die 1984 von Jin Guantao herausgegebene
Essaysammlung und Zeitschrift “In Richtung der Zukunft”, und die Fernsehserie “Das
Klagelied des Flusses”, fuer die er als Berater tätig war, initiierten in Festland China
lebhafte Diskussionen. Er wurde damals als einer der vier wichtigsten intellektuellen
“Vorbilder für die Jugend” verehrt, die anderen drei waren Fang Lizhi, Li Zehou and
Wen Yuankai.
Nach dem 4.Juni war es nicht mehr möglich nach Festland-China zurückzukehren
Im April 1984 begaben sich Jin Guantao und Liu Qingfeng für einen
Forschungsaufenthalt an der Chinese University of Hongkong nach Hongkong.
Zwei Monate danach, machten die Ereignisse im Kontext der Studentenbewegung am
4.Juni eine Rückkehr der beiden unmöglich. Die geographische Trennung konnte jedoch
nicht verhindern, dass die beiden ihre Forschung und Reflektionen über Chinas Kultur
fortsetzten. Während ihrer Zeit in Hongkong gaben die beiden die Zeitschrift “Das 21.
Jahrhundert” heraus und bauten eine Datenbank zur Ideengeschichte Chinas auf, die
moderne Publikationen im Zeitraum von 1830 to 1924, Zeitschriften, Publikationen von
Missionaren, Übersetzungen von Schriften aus dem Westen und weitere Literatur
enthaelt. Mit einer Liste von insgesamt 130.000.000 chinesischen Zeichen, stellt diese
Datenbank einen wichtige Fundgrube fuer die wissenschaftliche Chinaforschung dar.
Gegenwärtig unterrichtet das Ehepaar in der Fakultät fuer chinesische Literatur an der
Taiwan University of Political Sciences, und ist bereit sich vor dem 11.Nationalfeiertag
einem Interview zu stellen. Sie rufen dazu auf, während das gesamte Land fuer die
wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre applaudiert, nicht die Lehren der
Modernisierung des vergangenen Jahrhunderts zu vergessen, denn “die Geschichte habe
bereits gezeigt, dass im Kreislauf politischer Unruhen und während Wirtschaftsreformen
Probleme sozialer Integration entstehen koennen - und das kann jederzeit wieder
passieren!”
Hongkong, Taiwan...
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Frage:
Im April 1989 kam das Ehepaar fuer einen Forschungsaufenthalt nach Hongkong,
die Ereignisse rund um die Studentenbewegung nur zwei Monate später veränderten
ihr Schicksal. Im Anschluss arbeiteten sie fast 20 Jahre an der Chinese University of
Hongkong, bis sie an die Taiwan University of Political Sciences wechselten.
Sie haben auf beiden Seiten der Taiwanstrasse, an drei Orten gelebt. Was haben sie für
Eindrücke von den drei Orten mitgenommen?
Antwort: Wir leben noch nicht so lange in Taiwan, mit Hongkong und dem Festland
aber haben wir eine sehr enge Beziehung. Wir hatten die Moeglichkeit das Leben an allen
drei Orten kennenzulernen, das ist unser Schicksal. Wir haben die Geschichte und
gegenwaertige Situation der beiden chinesischen Gesellschaften in Hongkong und
Taiwan kennen- und schätzengelernt, die Geschichte ist die kostbarste Ressource der
Chinesen2 und deren Erfahrungen sollten weitergegeben werden. Hongkong hat ein auf
internationalen Werten basierendes Justizsystem und eine sehr effiziente und nicht
bestechbare Zivilregierung; Taiwan hat ab 1980 ein parteistaatliches System aufgebaut
und auf friedliche Weise politische Demokratie eingeleitet, das ist doch sehr positiv.
Bei der Weiterentwicklung der Reformen, sollte Festland China sich ein Beispiel an
Hongkongs Rechtstaatlichkeit und an Taiwans politischer Transformation nehmen.

Frage: Dieses Jahr feiert die Volksrepublik China ihr 60-jähriges Jubiläum, wie
würden sie die Entwicklungen des Landes in den letzten 60 Jahren bewerten?
Antwort:
Viele Leute sind der Ansicht, das China aus der Sicht von dreitausend Jahren
gegenwärtig die besten Zeiten erlebt. Als Historiker, die zur chinesischen Geschichte
forschen, sind wir der Ansicht, das es fuer China wichtig waere, eine tiefergehende
Analyse aus historischer Perspektive vorzunehmen, und die letzten 60 Jahre sehr
sorgfaeltig unter die Lupe zu nehmen, da die gegenwaertigen Entwicklungen und
Probleme, zukunftsweisend fuer die chinesische Nation sein werden.
Man koennte die 60-jährige Geschichte der Volksrepublik China in zwei Perioden
einteilen, die Zaesur kann 1978 gesetzt werden, die beiden Perioden unterscheiden sich
grundsaetzlich. In den ertsen 30 Jahren regierte Mao Zedong basierend auf mit Zwang
durchgesetzten politischen Richtlinien, der Mobilisierungsfaehigkeit des Parteiapparats,
Politik direkt unter seinem Kommando und dem Klassenkampf als ideologischem
Rahmen. Millionen mussten seiner Politik ohne Widerrede folgen, einige seiner
politischen Richtlinien endeten in Tumult. In dieser Zeit musste die chinesische
Gesellschaft in ihrer Gesamtheit ein revolutionäres Bewusstsein entwickeln, das in den
von Mao Zedong vorgeschriebenen Standard “gezwaengt” wurde, später ereignete sich
dann die Katastrophe der Kulturrevolution. Die Kulturrevolution rüttelte das Bewusstsein
der Menschen auf, das zeigte sich in den zweiten 30 Jahren, die Chinesen wurden sich
zum wiederholten Male der historischen Aufgabe der Modernisierung bewusst und
hiessen innerhalb von 100 Jahren die zweite Periode rasanter wirtschaftlicher
Entwicklung willkommen.
Ich bin der Ansicht, dass man die 60 Jahre Volksrepublik, unter Berücksichtigung der
150 Jahre des Transformationsprozesses der Modernisierung der traditionellen
chinesischen Gesellschaft betrachten und analysieren sollte. Nur dann kann man zu
einem tieferen Verständnis kommen. Man kann sagen, dass der Transformationsprozess
dieser 60 Jahre, nur ein kurzer neuer Abschnitt, in dem gesamten historischen Prozess der
Transformation der traditionellen chinesischen Gesellschaft ist.


Die zweite Periode rapiden ökonomischen Wachstums


Frage: Meinen Sie damit, dass der Transformationsprozess der chinesischen
Gesellschaft noch nicht abgeschlossen ist?
Antwort: Ja, seit den 30er und 40er Jahren des 19.Jahrhunderts und bis heute, befindet
sich China kontinuierlich in einem Transformationsprozess, und währenddessen gab es
zwei Perioden rapiden Wachstums. Eine dauerte von 1979 bis heute, und die andere von
1900 bis Anfang der 1920er Jahre. Bei diesen zwei Perioden rapiden Wachstums, waere
es zweifelsohne sinnvoll, laenger darueber nachzudenken, aus welchen Gründen es am
Ende der ersten Periode zu einem Wachstumsstillstand kam. Der Hoehepunkt der ersten
Modernisierungswelle im 20.Jahrhundert war der gegenwaertigen Situation sehr aehnlich,
die Wirtschaft wuchs mit grosser Geschwindigkeit, das GDP verdoppelte sich auf eine
zweistellige Zahl, fast alle grossen modernen Staedte wurden in 20 Jahren errichtet. Es ist
auch eine Zeit, in der China sich mit grosser Geschwindigkeit an die Entwicklungen der
restlichen Welt anschloss, darueber hinaus kann man hinsichtlich des politischen Systems
und der Errichtung von Kultur noch offensichtlicher Erfolge erkennen als nach den
gerade vergangenen 60 Jahren. In den kurzen 20 Jahren (1900-1920), veränderten sich
das politische und kulturelle System grundlegend, das kaiserliche
Beamtenprüfungssystem, die klassische Literatensprache, die Monarchie wurden
Geschichte. Wenn die Chinesen stolz auf die Entwicklung der letzten 30 Jahre sind, dann
sollten sie erst recht stolz auf die 1920er Jahre sein, da es in der Menschheitsgeschichte
bisher kein Beispiel gab, bei dem eine traditionelle Monarchie in einer so kurzen
Zeitspanne einen so grossen Erfolg erzielen konnte. Nach dem Sturz der Qing Dynastie
1911, war China die erste Republik in Asien, und die groesste Republik der Welt.
Aufgrund des rapiden Wirtschaftswachstums, waren die Kuestenstaedte fast genau so
weit entwickelt, wie die der Industrienationen zu jener Zeit. Damals war das
Telegraphensystem im Westen gerade erst zwei Jahren alt, da war es schon in Shanghai
eingefuehrt und sehr populär geworden, so wie heute Mobiltelefone populär sind.
Die Errungenschaften jener Zeit wird von den Menschen kaum wahrgenommen, da nur
kurz danach eine grosse gesellschaftliche Krise stattfand, die Gesellschaft befand sich in
heftiger Bewegung, daher erinnern sich die meisten Menschen, wenn es um das
20.Jahrhundert geht nur an die Revolution. Warum hielt die erste Modernisierungswelle
Chinas nur etwas länger als 20 Jahre an? Der Schluessel zur Antwort koennte darin
liegen, dass es damals nicht gelungen ist, die sozialen Probleme, die mit der hohen
Geschwindigkeit der gesellschaftlichen Transformation einhergingen, ausreichend zu
loesen. In der letzten Dekade der Qing Dynastie, wurde die neue Politik einberufen, in
allen Bereichen von westlichen Politik- und Wirtschaftssystemen zu lernen, Kapital und
Mitglieder der gesellschaftlichen Elite stroemten in groesser Anzahl in die Staedte, auf
dem Land herrschte jedoch ein Mangel sowohl an Bildung als auch an
sozialer Infrastruktur. In den Küstengebieten, entwickelte sich insbesondere in den
Staedten die Modernisierung mit hoher Geschwindigkeit. Im Binnenland waren die
Lebensbedingungen an vielen Orten jedoch noch wie im19.Jahrhundert und der
Unterschied zwischen dem Westen und dem Osten Chinas wurde immer groesser,
die Schere zwischen Arm und Reich oeffnete sich immer weiter.
Bis zu den 1920er Jahren bestand eine traditionelle feste Gesellschaftsstruktur, die aus
drei Klassen (Ober-, Mittel- und Unterschicht) bestand. Die Bindeglieder der Struktur
wurden durch den Beginn einer schweren gesellschaftliche Krise beschädigt, der Staat
befand sich im Chaos, die Wirtschaft stagnierte, die laendliche Bevoelkerung litt unter
Hungersnoeten, all diese Aspekte fuehrten zur Revolution. Kurz gesagt, waehrend sich
die traditionelle chinesische Gesellschaft im Transformationsprozess der Modernisierung
befand, wurde sie mit folgenden zwei Problemen konfrontiert: die Entwicklung einer
modernen Wirtschaft und die gesellschaftliche Integration. Für ein gigantisches
Kaiserreich wie China waren diese Ziele nur mit grossen Schwierigkeiten zu erreichen.
Vor der Westernisierungsbewegung der 30er Jahre, hatte China gerade den Opiumkrieg
und den Taiping- Aufstand durchlebt, die Erinnerung an die Not und turbulente Zeiten
war noch frisch, der Fokus lag auf einer Modernisierung und Staerkung des Militaers,
weiterhin stand die gesellschaftliche Integration an erster Stelle. 1895 nach der
Niederlage im Krieg gegen Japan und 5 Jahre spaeter nach der Niederschlagung des
Boxeraufstands, wurde nicht nur den chinesischen Intellektuellen sondern auch der
herrschenden Clique der Hofbeamten bewusst, dass wenn sie keine allumfassende
Modernisierung des Landes in die Wege leite, das Kaniserreich untergehen würde.. Also
stellten sie die Entwicklung der Wirtschaft an erste Stelle, damit einhergehende
Strukturen, auch im Bereich der Kultur wurden ebenfalls neu überdacht, die chinesische
Wirtschaft begann aufzublühen, aber die Krise hinsichtlich der gesellschaftlichen
Integration brachte die Entwicklungen wieder zum Stillstand.


Dem Kreislauf politischer Unruhen vorbeugen


Frage: Wenn sie die chinesische traditionelle Gesellschaft als ein “Ultra stabiles
System” bezeichnen, bringt das nicht zum Ausdruck, dass es sich dabei um ein sehr
stabiles System handelt, das nicht so leicht erschütterbar ist?
Antwort: Ein “Ultra stabiles System” hat zwei offensichtliche Besonderheiten, erstens die
kaiserliche Autorität als universale, starke Kontrolle des bürokratischen Apparats, die
Gesellschaft ist sehr stabil und lässt keinerlei Veränderungen oder Revolution zu.
Zweitens, wird durch das konfuzianische Gedankenmodell der Ober-, Mittel- und
Unterschicht die gesellschaftliche Integration gewährleistet, da jeder in seiner
vorgesehenen sozialen Position verharrt. Diese zwei Besonderheiten lassen keinen
Widerstand gegen Korruption zu. Wenn die Korruption ein bestimmtes Mass
überschreitet, bricht die Gesellschaft zusammen und brutale Umwälzungen zerstören in
stabilen Zeiten bereits erreichte Fortschritte und Entwicklungen, im Anschluss wird die
Gesellschaft wieder aufgebaut. Aufbau und Zerstörung der Gesellschaft wechseln sich
demnach zyklisch aufeinander folgend ab. In der dreitausend jährigen Geschichte Chinas
mangelt es nicht an wirtschaftlich florierenden Dynastien, aber jede Dynastie ist durch
brutale Umwälzungen untergegangen.Wenn wir von der Transformation und
Modernisierung der chinesischen Gesellschaft sprechen, so meinen wir nicht nur die
rapide wirtschaftliche Entwicklung, die Unabhängigkeit des chinesischen Volkes,
sondern auch den historischen Kreislauf politischer Unruhen. Als im 20.Jahrhundert zum
ersten Mal eine weitreichende wirtschaftliche Entwicklung stattfand, so nahm der Westen
auch Einfluss auf das politische System, eine Veränderung der moralischen und
philosophischen Denkmodelle und der damit verbundenen Modelle gesellschaftlicher
Integration blieb jedoch aus. Auf diese Art und Weise, ging mit einem hohen Grad an
wirtschaftlicher Entwicklung keine adequate gesellschaftliche Integration einher, und das
“Ultra stabile System” konnte dem Schicksal der Entwicklungen des historischen
Kreislauf nicht entkommen. Die traditionelle chinesische Gesellschaft stellt basierend auf
konfuzianischen Ideen gesellschaftliche Integration her, aber als in den 1920er Jahren
eine Krise hinsichtlich der gesellschaftlichen Integration ausbrach, wurden in China
Marxismus-Leninismus und die Drei Prinzipien des Volkes 3 eingeführt, das war eine
grosse konzeptionelle Veränderung. Diese beiden Konzepte gehen beide von einem
Parteiensystem aus, in dem sich die Akteure verorten und gesellschaftlich integrieren
sollen. 1949 gründete die Kommunistische Partei, mit dem stärkeren ideologischen
Bewusstsein die Volksrepublik China und die Kuomintang integrierte sich in Taiwan,
China erreichte erst dann gesellschaftliche Integration. Obwohl sie eine moderne
Staatsform nutzen, so haben sie jedoch die moralisch, philosophischen und ideologischen
Vorstellungen der Menschen, also die Basis der gesellschaftlichen Integration, nicht
veraendert, wir bezeichnen es als “Ultra stabiles System”, ein Reaktionsmuster unter den
Bedingung einer Öffnung des Marktes nach Aussen . Festland China muss warten bis die
gesellschaftliche Integration vollendet ist und sich darüber hinaus die revolutionäre
Utopie aufgelöst hat und dann erst wieder auf den Zug der wirtschaftlichen
Modernisierung aufsteigen. Man kann deutlich sehen, dass wenn gegenwärtig zum
zweiten Mal Modernisierung mit einer Entwicklung in hoher Geschwindigkeit stattfindet,
und dabei nur Wert auf die wirtschaftliche Entwicklung gelegt wird, und dabei außer
Acht gelassen wird, dass der hundertjährige Transformationsprozess der Modernisierung
der chinesischen Gesellschaft noch nicht vollendet ist, durchaus möglich ist, dass sich die
politischen Unruhen und die Unterbrechung der wirtschaftlichen Entwicklung aufgrund
gesellschaftlicher Disintegration als Teil des historischen Kreislaufs wiederholen.

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1 River Elegy (Chinese: 河殇; Pinyin: Héshāng) was a six-part documentary shown on China Central Television in 1988 that announced the death of traditional Chinese civilization. The series was strongly supported by the Communist Party leader Zhao Ziyang. It was subsequently denounced by the Communist Party of China and cited as a source of the 1989 Tiannamen Square Massacre. Zhao was consequently ousted and the documentary's scriptwriter, Su Xiaokang, became a wanted man and went into exile to Hong Kong

2 Im Chinesischen “Rasse”, der Begriff erscheint im Deutschen zu dicht am nationalsozalistischen Diskurs, daher weggelassen.

3 Die Drei Prinzipien des Volkes (chin. 三民主義, sānmínzhǔyì) wurden vom Begründer der Republik China, Sun Yat-sen, im Jahre 1912 formuliert, Nationalismus, Demokratie und Staats-Sozialismus.